AlPhaMat – Drucken ohne Stützen
Die Additiven Fertigungsverfahren auf Basis von Photopolymeren und selektiver Belichtung, wie beispielsweise die Stereolithographie (SLA) oder Projektionsverfahren (DLP), stellen aktuell die 3D-Druckverfahren mit höchster Auflösung und Oberflächengüte dar. Ein Nachteil sind Stützstrukturen, welche bei geometrisch komplexeren Bauteilen notwendig sind. Das vom Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) entwickelte TwoCure Verfahren vermeidet diese Stützstrukturen über eine spezielle Temperaturführung und eine Kombination aus Lichthärten. Im Forschungsvorhaben AlPhaMat werden auf Basis dieses Verfahrens gemeinsam mit den Unternehmen Dreve, Iwf und der FH Aachen Herausforderungen und Limitierungen bei bekannten Werkstoffen beseitigt und neue Formulierungen von Photoharzen untersucht.
Der Forschungsverbund ist aufgrund der interdisziplinären Thematik breit aufgestellt und umfasst die Anlagenentwicklung, Materialforschung und Prozessentwicklung. Im Rahmen des Projektes befasst sich die FH Aachen mit der Produktcharakterisierung. Durch eine Vergleichsanalyse wird zunächst das Verfahren in die Prozesse der additiven Fertigung eingeordnet. Nach der Charakterisierung spezieller Probekörper werden diese auf unterschiedlichsten industriellen additiven Fertigungsanlagen hergestellt und durch die analysierte Vergleichsmaßstabsdefinition evaluiert. Durch mechanische Untersuchungen erfolgt anschließend eine Produktcharakterisierung.
Projekt
AlPhaMat
04.2019 – 03.2022
Ansprechpartner:
Karim Abbas, M. Eng.
abbas@fh-aachen.de